Die Pharaonen

Die Pharaonen waren Ägyptens Herrscher. Anfangs gab es für Ober- und Unterägypten einen eigenen Herrscher, doch Menes (auch Narmer genannt) einigte um ca. 3000 v. Chr. die beiden Länder. Daher setzt sich auch die Pschent, die Doppelkrone, welche die Pharaonen zum Zeichen der Einheit trugen, zusammen: Einmal die kappenähnlich, rote Krone Unterägyptens, die Descheret, auf die man Hedschetet, die hohe weiße Krone Oberägyptens, setzte. Weitere Kronen waren die rituelle Atef-Krone, die auch der Totengott Osiris auf Abbildungen trägt, und das Nemes-Kopftuch, das bei der ägyptischen Hitze wohl am angenehmsten war. Die Chepresch-Krone, die ursprünglich als Kriegshelm gedacht war, war besonders bei den Pharaonen der 18. Dynastie beliebt.

Die Pschent-Krone

 

Die Aufgaben des Pharaos

Der Pharao galt den Ägyptern als Stellvertreter Gottes auf Erden. Als dessen Stellvertreter war er für das Lösen aller religiösen und weltlichen Probleme  verantwortlich. Es oblag dem Pharao jeden Morgen im Tempel des Amun die Morgen-Rituale durchzuführen, doch diese Aufagbe wurde im Laufe der Zeit auf die Hohepriester (die vier Propheten des Amun) übertragen. Der Pharao leitete alle festlichen Zeremonien zu Ehren der Götter, die Prozessionen und die Gotesfeste.

Zu den weltlichen Aufgaben gehörte vor allem das Regieren. Er sicherte die Grenzen des Landes, hatte für Frieden zu sorgen, und den Reichtum des Landes zu mehren. Für die letzten beiden Punkte ist hier die Pharaonin Hatschepsut, deren Thronname die erste der Edlen bedeutet, ein Musterbeispiel: Sie sorgte sich glänzend um ihr Volk. Nachdem ihr Gatte, Thutmosis II. verstarb, ergriff sie anstelle ihres Stiefsohnes Thutmosis III. die Macht. Sie schickte eine Expedition nach Punt, dem sagenhaften Weihrauchland in der Gegend des Libanon, um die verschollene Strecke, die schon unter Mentuhotep II. bekannt war, neu zu finden. Die Mission glückte und sie ließ vor ihrem Tempel in Deir el-Bahari (siehe Bildergalerie) Weihrauchbäume zur Freude des Gottes (Amun) pfalnzen. Sie vermehrte den Wohldtand Ägyptens enorm, man könnte fast sagen, Hatschepsut verschaffte Ägypten eine kulturelle und wirtschaftliche Blütezeit. Durch ihre Freidenspolitik kam es zu keinen Kriegen und Ägypten hatte eine Verschnaufpause, bis schließlich Thutmosis III. als Hatschepust Nachfolger die Grenzen weit ausdehnte. Das Weltreich, das Thutmosis III. geschaffen hatte, fiel erst in der Zeit von Echnaton (Amenophis IV.) zusammen, da Echnaton sich nicht um die Politik kümmerte, sondern nur damit beschäftigt war, seine Religion zu erschaffen.

Ramses II. im Kindesalter

 

 

 

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